Gauchronik

Gegründet wurde der Schützengau Hallertau am 15.11.1924 in Mainburg im Christlbräu. Bei der Gründung waren von folgenden Orten Schützengesellschaften anwesend: Abensberg, Au/Hallertau, Enzlhausen, Leibersdorf, Nandlstadt, Unterempfenbach und Mainburg.

Zum ersten Gauschützenmeister wurde Fritz Münsterer gewählt. Mainburg wurde wegen der zentral-geographischen Lage als Sitz gewählt. Mit dem Beitritt von Geisenfeld und Wolnzach waren bereits 1926 alle wichtigen Orte der Hallertau im Schützengau vertreten.

Wichtigste Veranstaltungen der Gaugründungszeit

Erstes Gauschießen 1925 in Au/Hallertau mit Gauschützenkönig Otto Radlmeier - Au, Gaufahnenweihe 1926 in Mainburg.

Ablösung des 1. Gauschützenmeisters 1927 durch Franz Schwarz aus Mainburg - Mitgliederzahl 1927: über 700 Schützen - von 1925 bis 1933 fanden 4 Gauschießen statt.

Vernachlässigung der Vereinstätigkeit bedingt durch den Beginn des dritten Reiches. Rekonstruierung des Schützengau ab 1954 durch den "kommisarischen" Schützenmeister Franz Schwarz.

Im Oktober 1954 fand das erste Gauschießen nach dem 2. Weltkrieg statt.

Einführung der Gaurundenwettkämpfe im Jahr 1958.

Weiterer Verlauf

Tod des Gauschützenmeister Franz Schwarz, dessen Hauptverdienst es war, den Gau über die Zeit des dritten Reiches und der Nachkriegszeit zu retten. Nachfolger: Rudi Reichart / Au (1960 - 1966), Hans Ziegler / Siegenburg (1966 - 1973)

Mitgliederzahl in dieser Zeit: Über 3000 Schützen / 80 Vereine

Unter der Leitung von Sepp Bauer (1973 - 1989) wuchs der Gau auf 6515 Mitglieder an. Er führte die Ämter der Gaudamenleiterin, des Bogenreferenten und des Wurftaubenreferenten ein.

Die gewaltige Explosion an Mitgliedern erforderte eine enorme Verwaltungsarbeit. Daß dabei die Schützentradition und der persönliche Kontakt untereinander gewahrt werden konnte, ist der große Verdienst von Sepp Bauer.

Im Jahre 1978 wurde unter der Regie von 1. Schützenmeister Franz Gmeiner von der Schützengesellschaft Schüsselhausen Mainburg der erste Bogenplatz im Schützengau Hallertau errichtet. Nach einem mißlungenen Versuch im Bereich der Wesingersiedlung in Mainburg die Anlage zu errichten, konnte in Axenhofen bei Mainburg ein Grundstück, welches die Stadt Mainburg unter Bürgermeister Sebastian Kirzinger den Schützen zur Verfügung stellte, entsprechend hergerichtet werden. Im Laufe der folgenden Jahre wurden die notwendigen baulichen Anlagen errichtet, einschließlich der benötigten sanitären Anlagen. Gleichzeitig begann im Bereich des Gaues Hallertau das Bogenschießen Fuß zu fassen.

Dank der Schützengesellschaft Schüsselhausen sowie des langjährigen Gaubogenreferenten Herbert Westermeier und Schützenmeisters Hans Fleck wurde die Anlage im sportlichen Bereich aktiviert. Hervorzuheben sind die von Bogenschützen aus der ganzen Bundesrepublik Deutschland besuchten Großveranstaltungen "Sebastischießen" und "Hopfenzupfer-Turnier".

Durch das große Verhandlungsgeschick des 1. Schützenmeisters Gmeiner konnte der gesamte erheblich finanzielle Kostenaufwand für den gesamten Baukomlex aus Zuschüssen der Stadt Mainburg und den großzügigen Spenden vieler Mainburger Firmen abgedeckt werden. Die Schützengesellschaft Schüsselhausen wurde finanziell nicht belastet. So war gewährleistet, daß sich das gesellschaftliche Leben im Verein weiterhin ohne Einschränkung weiter geführt werden konnte. Die Förderung der Schützen durch die Mainburger Firmen war einmalig.

In den vergangenen Jahrzehnten (1978 - 2013) hat sich die Bogensportanlage in Mainburg unter der weiteren Führung von 1. Schützenmeister Helmut Barbian und dem Gau-und Vereinsreferenten Herbert Westermeier zur bedeutensten Anlage in ganz Niederbayern entwickelt.

Heute befinden sich im Bereich des Gaues Hallertau drei weitere Bogensportanlagen und zwar in Ilmmünster, Niederlauterbach und Sandharlanden.

Von 1989 bis April 2000 führte Rainer Schwarz die Geschicke der Hallertauer Schützen. Intensivierung der Jugendarbeit - Mitgliederzuwachs auf 7907.

Am 23. September 1999 erringt Jörg Bortenschlager auf dem Oktoberfest-Landesschießen mit einem 6,5 Teiler die Würde des Landesschützenkönigs

Seit April 2000 ist Franz Gmeiner der 1. Gauschützenmeister. Seit über 30 Jahren gehört er ununterbrochen der Vorstandschaft an. Unter seiner Leitung ist gewährleistet, daß der Gau Hallertau unter Einbeziehung aller Schützenvereine das traditionelle Schützenwesen fördert und entwickelt.

Im Oktober 2000 entschließt sich der Gau Hallertau auf Initiative des 1. Gauschützenmeisters Franz Gmeiner, sich im Internet darzustellen. Der Auftrag, die Seiten zu entwerfen und zu betreuen, wurde an Sepp Rockermeier gegeben. Alle Schützen erhalten dadurch die Möglichkeit sich über die aktuellen Tätigkeiten und Ergebnisse zu informieren.

Im Herbst des Jahres 2000 wurde durch 1. Gauschützenmeister Franz Gmeiner ein Sportausschuß gegründet. Dieser hat die Funktion, der Gauvorstandschaft in sportlichen Angelegenheiten beratend zur Seite zu stehen. Insbesondere soll er dem Gausportleiter sowie dem Kaderleiter helfen, die Probleme im Bereich des Gaukaders zu lösen und die Frage der geeigneten Trainer für den Kader zu klären. Außerdem sollte das sportliche Schießen gefördert werden. Dem Ausschuß gehören alle Referenten des Gaues sowie erfahrene Schützen des Gaues an.

Am 20.11.2001 verstarb Franz Schertl. Mit ihm verlor der Gau Hallertau einen seiner größten Idealisten für den Schützensport. Er war seit 1958 ununterbrochen in der Vorstandschaft tätig. 1993 wurde er zum Ehrenmitglied ernannt. 1995 erhielt er das Ehrenzeichen des Bayer. Ministerpräsidenten. Sein großes Engagement, seine Erfahrung und sein Wissen über die früheren Zeiten des Gau Hallertau, war von sehr großer Bedeutung. Das wird nur schwer zu ersetzen sein.

Auf Anregung der Kaderleitung, einvernehmlich mit den aktiven Sportvereinen, sollte ein Verein im Schützengau Hallertau gegründet werden, welcher es ermöglicht, Mannschaften und Einzelschützen zu höherwertigen Schießsportveranstaltungen zu entsenden. Vor allem sollten Einzelschützen in den Vereinen, welche die entsprechenden Leistungen erbringen, in diesem Verein zusammengefaßt und die Möglichkeit gegeben werden, die einzelnen Schützen zu Mannschaften zusammenzuführen. Nach Vorbereitung der entsprechenden Satzung für den Verein durch 1.Gauschützenmeister Franz Gmeiner sollte der Verein "Sportschützen Gau Hallertau" am 15. Juni 2002 gegründet werden. Versammlungsort war die Stadthalle in Mainburg. Zu dieser Versammlung wurden alle Schützenmeister, der Sportausschuß und die Gauvorstandschaft geladen. Die Gründung des Vereines scheiterte, da zu diesem Zeitpunkt kein Kaderleiter, welcher auch dem Verein vorstehen sollte, gefunden werden konnte. Die entsprechende Satzung liegt derzeit beim 1.Gauschützenmeister.

Die historischen Unterlagen des Schützengaues Hallertau wurden bei den einzelnen Schützen privat zu Hause aufbewahrt. 1.Gauschützenmeister Gmeiner bemühte sich nun, alle Unterlagen des Gaues zentral in einem Archiv zusammenzufassen. Dankenswerterweise stellte der 1.Bürgermeister der Stadt Mainburg, Herr Josef Egger, dem Gau entsprechende Räumlichkeiten im ehemaligen Lokschuppen des Bahnhofs Mainburg zur Verfügung. Diese wurden renoviert und mit Hilfe einiger Schützen hergerichtet. 2. Gauschützenmeister Max Holzmayr organisierte die benötigte Büroeinrichtung. Besonders erwähnenswert ist hier der Einsatz der Fa.Hans Bachner, Mainburg, der Schützenbrüder Otto Silbernagl, Mainburg, Anderl Schranner und Wilhelm Götz,Großgundertshausen, sowie Werner Zander, Sandelzhausen. Derzeit liegen alle vorhandenen Unterlagen im Gauarchiv und werden im Laufe des Jahres 2003 sortiert und geordnet. So verfügt erstmals der Schützengau Hallertau über eine zentrales Archiv.

Dem Gauschützenmeisteramt wurde durch den Kadertrainer Hans Härtinger, Ludmannsdorf, mitgeteilt, daß ein Kadertraining nicht mehr durchgeführt werden kann, da von Seiten der Schützen kein Interesse mehr vorhanden ist, bzw. viele Schützen ein Studium angetreten haben. Interesse aus dem 2. Glied der Leistungsschützen besteht ebenfalls nicht.

In der Sportausschusssitzung des Gaues am 13.02.2003 wurde deshalb empfohlen, dem Gauausschuß vorzuschlagen das Kadertraining aufzugeben, welcher in der Sitzung am 27. 02.2003 den entsprechenden Beschluß auch fasste.

Gleichzeitig wurde beschlossen, anstelle des Kaders eine "Jugendleistungsförderung" einzuführen. Diese Leistungsförderung wird der Gaujugendleitung unterstellt. Die bisherigen Trainer des Kaders sowie bisherige Kaderschützen haben sich bereit erklärt, das Leistungstraining und die Organisation in der "Schülerklasse, der Jugend- und Juniorenklasse B" durchzuführen. Die Organisation sollte ab sofort ermöglicht werden. Die Organisation übernimmt Jugendleiter Manfred-Dieter Hoyer, Abensberg, Gausportleiter Manfred Hoyer, Abensberg, Hans Härtinger, Ludmannsdorf, Herbert Joba, Schweitenkirchen und Reinhold Oestreicher, Au/Hallertau.

Das Böllerschießen gewinnt innerhalb des Schützengaues Hallertau innerhalb der letzten Jahren stetig an Bedeutung. Deshalb regt der Gauböllerreferent Reinhold Gammel in der Gauausschußsitzung vom 19.05.2003 ein jährliches, gauinternes Böllertreffen an. Mit einem Beschluß des Ausschusses vom 19.05.2003 wird das Gauböllertreffen ab dem Jahre 2004 regulär eingeführt. Da aber derzeit bereits 11 Vereine über eine Mannschaft verfügen, wird auf Drängen von 1. Gauschützenmeister Gmeiner das 1. Böllerschießen bereits am 04. 10. 2003 stattfinden. Die Veranstaltung findet bei den SV Eichenlaub-Schützen ist Schweitenkirchen statt

Am 04. Oktober 2003 wurde in Schweitenkirchen das erste gauinterne Böllertreffen durchgeführt. Es wurde ein großartiger Erfolg. 73 Böllerschützen unter Leitung von Gauböllerreferent Reinhold Gammel erbrachten eine großartige Schießleistung. Folgende Vereine mit ihren Böllerschützen haben sich beteiligt: Jungschützen 1957 Pfeffenhausen e.V., SV Burgschützen 1961 Burgstall, SV Schlossschützen im TV 1932 Aiglsbach e.V., SV St.Sebastian Walkertshofen, SG 1869 Oberlauterbach e.V., SV Mühlhausen, SG Hubertus 1923 Pürkwang, SV Schlossschützen Obersüßbach, Kgl.priv.FSG Abensberg, SV Eichenlaub Schweitenkirchen und SV Frohsinn Ilmmünster. Insgesamt waren 11 Vereine vertreten.

Bei seiner Eröffnungsrede stellte 1.Gauschützenmeister Franz Gmeiner klar, dass dieses Gauböllertreffen alljährlich als eigenständige Veranstaltung durchgeführt wird. Grundsätzlich soll dieses Treffen nicht mit einer weiteren Veranstaltung verbunden werden. Das nächste Treffen im Jahre 2004 findet bei den Schützen der Schützengesellschaft Hubertus 1923 in Pürkwang statt.

Eine große Ehre widerfuhr dem Schützengau Hallertau. Beim Oktoberfestlandesschießen 2004 in München errang die 1. Schützenmeisterin der SG Eschelbach Karin John mit einem 10,4 Teiler die Königswürde und wurde 1. Landesschützenkönigin 2004. Mit Ihrem Erfolg konnte der Schützengau Hallertau bereits den zweiten Landesschützenkönig stellen. Herzlichen Glückwunsch zu diesem großen Erfolg.

Die traditionsreichen Gauschießen werden in den letzten 15 Jahren kaum noch abgehalten. Grund dafür sind das hohe finanzielle Risiko für einen Verein und die wirtschaftliche Situation bei den Geschäftsleuten. Das letzte große Gauschießen fand im Jahre 2002 in Schweitenkirchen statt. Auf Anregung des 1. Gauschützenmeister Franz Gmeiner fassten die Schützenmeister in der Herbstarbeitstagung 2004 den einstimmigen Beschluss, weiterhin ein Gauschießen in abgespeckter Form zu ermöglichen. Bis zur Hauptversammlung sollte ein entsprechender Vorschlag erarbeitet werden. Der Vorschlag wurde unter Einbeziehung des Gauausschusses sowie von erfahrenen Schützenmeistern erarbeitet und in der Hauptversammlung des Schützengaues Hallertau am 10.04.2005 vorgelegt.

Der Vorschlag umfasste die Finanzierung von 14 Scheibengattungen. Der Verein sollte kein finanzielles Risiko mehr haben. Finanziert werden sollte das Ganze mittels Einhebung eines Euros pro Mitglied im Gau Hallertau.

Gegen die Erhebung des Euros erhoben sich starke Bedenken. Mit Beschluss der Versammlung wurde die Behandlung des Gauschießens ausgesetzt. In einer außerordentlichen Generalversammlung sollte über den Vorschlag ausgiebig diskutiert werden. Die außerordentliche Hauptversammlung fand am 22.05.2005 in Großgundertshausen, Gasthaus Kaindl, statt.

Der Vorschlag des Gaues wurde äußerst kontrovers diskutiert. Vor allem die Einhebung des 1 Euros für die Finanzierung unterlag heftigster Kritik. 1. GSM Gmeiner wies ausdrücklich darauf hin, dass bei einer Ablehnung des Finanzierungsvorschlages weiterhin im bisherigen Modus gefahren werden muß und nur sporadisch Gauschießen erwartet werden können. Der Gau hat mit seinem Finanzierungsvorschlag und dem vorgelegten Programm seine Pflicht getan, nun liegt die Entscheidung ausschließlich bei den Schützenmeistern, welche das Schicksal der Gauschießen bestimmen.

Der 1. Schützenmeister Bauer vom SV Apollo Sandharlanden brachte ebenfalls einen Finanzierungsvorschlag in die Diskussion. In der Hauptsache unterschied sich der Gegenvorschlag in einer weiteren Kürzung der Preise und der Streichung von 7 Scheibengattungen. Bei diesem Vorschlag werde eine Erhebung eines Euros für das Gauschießen nicht benötigt.

2. GSM Holzmayr übernahm die Abstimmung. Abgestimmt wurde per Akklamation. Das Abstimmungsergebnis ergab eine Ablehnung des Gauvorschlages mit 34 Stimmen gegen 24 Stimmen. 1. Gauschützenmeister Gmeiner bedauerte diese Entscheidung und stellte abschließend fest, dass wie bisher die Gauschießen nach Anfrage abgehalten werden und zwar mit vollem Risiko für die Vereine.

Der Schützengau Hallertau gratuliert unserem Mitarbeiter Sepp Rockermeier zur Einwahlquote von 30000 Benutzern. Diese enorme Frequentierung der Website des Schützengaues Hallertau zeugt von der Aktualität und interessanten Gestaltung dieser Einrichtung. Dieser Erfolg kommt nicht von allein. Viel Arbeit, großes Können, Fantasie, Sachkenntnis und Liebe zum Schützenwesen sind Voraussetzungen für diese enorme Leistung. Alle Referenten des Schützengaues Hallertau sorgen mit ihrer Zuarbeit und schnellstmöglichen Übermittlung von Ergebnissen für die Aktualität der Seite.

Verlegung des Archives des Schützengaues Hallertau 1. Bgm. Egger (Stadt Mainburg) teilte dem Schützengau mit, dass der Lokschuppen, in dem das Archiv des Schützengaues untergebracht ist, verkauft wurde. Das Archiv müsste verlegt werden. Er schlug vor, dass im Nachbargebäude des Rathauses, gegenüber dem Christlsaal (Geburtsstätte des Schützengaues Hallertau im Jahre 1924) noch Räume bezogen werden können. Allerdings müssten sie renoviert und hergerichtet werden. Der 1. Gauschützenmeister nahm das Angebot nach Besichtigung der neuen Örtlichkeiten an. Auf Bitten des Gaues übernahmen die Altschützengesellschaft Leitenbach unter 1. Schützenmeister Josef Schwertl den Umzug. 1. Gauschützenmeister Gmeiner übernahm wiederum die Sortierung der Unterlagen und richtete das Archiv neu ein, sodaß die Unterlagen wieder geordnet dem Gau zur Verfügung stehen.

Großer Erfolg für den Schützengau Hallertau: Die Sensation ist perfekt - Sylvia Aumann aus Ludmannsdorf, die vielen noch unter ihrem Mädchennamen Härtinger bekannt ist, errang bei den Weltmeisterschaften 2006 in Zagreb die Goldmedaille in der Mannschaftswertung. Zusammen mit ihren Nationalmannschaftskolleginnen Sonja Pfeilschifter und Barbara Lechner erzielte die 25jährige Luftgewehrspezialistin der Immergrünschützen fantastische 1192 Ringe. Damit stellte das deutsche Damentrio zudem den aktuellen Weltrekord ein. Mit zwei Ringen Rückstand folgte das Team aus China mit 1190 Ringe vor den Russinen mit 1187 Ringen.

Martina Peter (SV Tannengrün Unterwangenbach) ist neue deutsche Meisterin 2006-08-30. Dritter Platz und damit Bronze in der Disziplin Schnellfeuerpistole. Die 20-jährige holte sich am Wochenende bei den nationalen Meisterschaften in Hochbrück den Titel einer Deutschen Meisterin mit der Luftpistole in der Klasse der Juniorinnen A (bis 20 Jahre). Mit 382 Ringen schoss sie persönliche Bestleistung. In der Disziplin Schnellfeuerpistole setzte sich Martina Peter im entscheidenden Finaldurchgang mit 99,4 Ringen auf den dritten Platz und holte sich damit die Bronzemedaille. Ihr Gesamtergebnis 750,8 Ringe. Der Schützengau Hallertau gratuliert zur diesen hervorragenden Leistungen.

Auf der Jahreshauptversammlung des Schützengau Hallertau 2009 ging eine Ära zu Ende. Nach einem halben Jahrhundert als Schützenfunktionär schied Franz Gmeiner nach neun Jahren aus dem Amt des ersten Gauschützenmeisters aus. Vor seinem Ausscheiden war er bereits von 1991 - 2000 2 Gauschützenmeister. Der ausscheidende Gauschützenmeister wurde auf der Gauversammlung für seine herausragenden Verdienste um das Schützenwesen geehrt und zum Ehrengauschützenmeister ernannt. Nachfolger wurde der bisherige 2. Gauschützenmeister Maximilian Holzmayr.

Gmeiner hatte seine Karriere 1954 bei den Sandelzhauser Schützen begonnen und kam über "Almrausch" Neuaubing zu den Schüsselhauser Schützen Mainburg, deren 1. Schützenmeister er 22 Jahre war. Ehrenbezirksschützenmeister Schneider nannte ihn in seiner Laudatio ein "Organisationstalent und einen Vordenker". Für seine Verdienste erhielt Gauschützenmeister Franz Gmeiner zum Abschied aus der Hand von Ehrenbezirksschützenmeister Siegfried Schneider den Ehrentaler des Bezirks Niederbayern. Zum Abschluß dankten die anwesenden Schützen dem ehemaligen Gauschützenmeister Franz Gmeiner mit stehenden Ovationen für seine geleistete Arbeit und ernannten ihn einstimmig zum Ehren-Gauschützenmeister.

Hartnäckigkeit im Kampf um das Gauschießen des Ehrengauschützenmeister Gmeiner wird belohnt. In der Gauausschusssitzung vom 27.03.2010 stellte Gmeiner den Antrag, das Gauschießen nochmals in der Hauptversammlung auf die Tagesordnung zu nehmen und anzusprechen. Dem stimmte der Gauausschuß zu.

1. Gauschützenmeister Holzmayr stellte in der Hauptversammlung des Schützengaues Hallertau am 18.04.2010 in der Stadthalle in Mainburg im Namen des Gauschützenmeisteramtes folgenden schriftlichen Antrag. „Die Zukunft des seit 2001 darnieder liegenden Gauschießens gebieten es, das früher so beliebte Gauschießen als Höhepunkt im Schützenjahr wieder zu ermöglichen. Deshalb stelle ich den Antrag, künftige Gauschießen mit einer Gauumlage von einem Euro pro Erstmitglied finanziell auszustatten. Diese Mittel sind gebunden und nur fällig, wenn im Jahr zuvor bis spätestens zur Herbstarbeitstagung ein Veranstalter auftritt.

Ergänzt wird dies durch Gaumittel für die Königsscheibe bzw. Jubiläumsscheibe des Gaues Hallertau. Ich bin zuversichtlich, die Versammlung wird diese Weiche stellen, um das Gauschießen wieder zu ermöglichen. Beschluß: Bei zwei Gegenstimmen wurde der Antrag mit überwältigender Mehrheit angenommen und somit der Weg für die Finanzierung des Gauschießens freigemacht.

Die Aktualität der Internetseite des Schützengaues Hallertau hat nicht nachgelassen. Der Betreuer der Seite Sepp Rockermeier konnte im Monat Juni 2010 den 83 000 ten Einwähler verbuchen. Dies ist ein gemeinsamer Verdienst der gesamten Gauvorstandschaft mit ihren Referenten, die schnellstmöglich über die Ereignisse im Gau Hallertau berichten. Eine sehr gute Leistung.

26.11.2011: Sepp Rockermeier betätigt sich jetzt bereits über viele Jahre hinweg bei der Führung und Ergänzung der Homepage des Schützengaues Hallertau. Mit zeitnaher Umsetzung sind alle Aktualitäten der Referenten sowie der sonstigen Ereignisse im Gau in der Homepage zu sehen. Am heutigen Tage erfolgte die 104000ste Einwahl. Die Zuverlässigkeit seiner Arbeit wird von der Vorstandschaft des Schützengaues voll und dankbar anerkannt.

Wieder ein Erfolg für den Schützengau Hallertau. Bei den Bayerischen Meisterschaft G/P/A/W/S 2011 in Hochbrück im Juni/Juli 2011 konnte sich Theresa Kopatsch mit einem Ergebnis von (96/97) insgesamt 193 Ringen auf den 5. Platz placieren. Damit qualifizierte sie sich zur Teilnahme für die Deutschen Meisterschaften 2011.

Bei den Deutschen Meisterschaften verbesserte sich Teresa Kopatsch mit einem ausgezeichneten Ergebnis in der Schülerklasse weiblich um weitere 3 Ringe auf ein Gesamtergebnis von (99/97) insgesamt 196 Ringe. Mt dieser Höchstleistung errang sie sich den 1. Spitzenplatz und wurde Deutsche Meisterin in der Disziplin Luftgewehr-Schülerklasse weiblich. Der Schützengau Hallertau gratuliert zu dieser ausgezeichneten Leistung.

Sebastian Franz von der Kgl. priv. FSG Abensberg wurde Bayerischer Meister mit dem LG in der Jun. A - Klasse. Nach einem großartigen Vorkampf mit 97-99-99-100 (395 Ringe) zog Sebastian als Erster ins Finale. Dort konnte er seinen Vorsprung von 3 Ringen verteidigen und siegte schließlich mit 2 Ringen. Der Schützengau Hallertau gratuliert zu diesem herausragenden Erfolg.

Die desolaten baulichen Zustände (Wassereinbruch etc.) in der bisherigen Unterbringung im ehem. Christlbrauereigebäude machen eine erneute Verlegung des Archives des Schützengaues Hallertau erforderlich. Auf Betreiben von Ehrengauschützenmeister Gmeiner und 1. Gauschützenmeister Holzmayr stellte Bürgermeister Josef Reiser (Stadt Mainburg) im Gebäude des städtischen Bauhofes zwei Räume zur Verfügung. Diese Räume sind sehr gut geeignet, da Strom, eine Heizung, Licht und Wasser zur Verfügung stehen und vor allem trocken sind. Im Juni 2014 erfolgte der Umzug des Archives. Den Umzug organisierte 1. Gauschützenmeister Max Holzmayr unter großer Mithilfe der Altschützengesellschaft Leitenbach mit 1. Schützenmeister Hans Neumeier.

13 Jahre mussten vergehen bis wieder ein Gauschießen in der Hallertau statt fand. Das letzte erfolgreiche Gauschießen fand im Jahre 2001 in Schweitenkirchen statt. Veranstalter SV Eichenlaub Schweitenkirchen unter 1. Schützenmeister Hans Badhorn. Warum genau der Abbruch der jährlichen Großveranstaltung (es war immer der Höhepunkt jedes Schützenjahre) stattfand , war eindeutig nicht zu ergründen. Vergeblich bemühte sich in diesen 13 Jahren EhrengauschützenmeisterFranz Gmeiner in den Schützenmeistertagungen und bei den Hauptversammlungen um einen Bewerber damit die traditionsreiche Veranstaltung fortgeführt und erhalten werden kann. Ein wichtiger Beitrag zur Finanzierung des Gauschießens fand in der Hauptversammlung im Jahr 2010 auf Antrag des Gauvorstandes statt. Bei Abhaltung eines Gauschießens wird pro Stammschütze eines Vereines 1 Euro zweckgebunden für die Veranstaltung eingezogen. Jedoch nur dann, wenn ein Bewerber vorhanden ist.

Nach 13 Jahren übernahm die Schützengesellschaft „Abensquell“ Abens unter der Führung von 1. Schützenmeister Anton Kuffer das 35. Gauschießen des Schützengaues Hallertau. Die Veranstaltung wurde mit dem 90-jährigen Jubiläums des Schützengaues Hallertau verbunden. Das Gauschießen fand in der Zeit vom 28.03. – 13.04.2014 statt. Es wurde ein voller Erfolg. Sehr große Anerkennung erwarben sich alle Schützenschwestern und Schützenbrüder mit 1. Schützenmeister Anton Kuffer für ihre enorme geleistete Arbeit. Besondere Anerkennung erwarb sich 2. Gauschützenmeisterin Annemarie Kuffer für ihren persönlichen Einsatz. Hervorzuheben ist die sehr ansprechend ausgeschmückt Schießhalle und die herzliche gastliche Aufnahme der ankommenden Schützen. Als Abschluss des 35.Hallertauer Gauschießens fand anlässlich der 90-Jahrfeier des Gaues wurde ein Gauball organisiertt. Dieser wurde ebenfalls ein voller Erfolg. 1. Gauschützenmeister Max Holzmayr würdigte nochmals die Arbeit für die Organisation des 35. Hallertauer Gauschießens und dankte allen Helfern und Helferinnen mit 1. Schützenmeister Anton Kuffer. Im Laufe des Abens fand auch die Preisverteilung und die Königproglamation statt. Die Jubiläumsfeier klang mit Tanz und Musik aus.

Einzelheiten des 35. Hallertauer Gauschießens und der 90-jährigen Jubiläumsfeier sind in der Homepage des Schützengesellschaft Abensquell Abens einzusehen.

Die Jahre 2020 bis 2021 waren geprägt von der Coronavirus-Pandemie. Die Ereignisse könnt Ihr unter folgendem Link nachlesen: Chronik Pandemie